Super zweiter Platz für Benjamin bei “Jugend forscht”

Mathematik ist das Lieblingsfach von Benjamin Friedrich aus Klein Schmölen. Doch nicht nur das: Während sich die meisten seiner Mitschüler mit Brüchen und Rechenoperationen nur selten anfreunden, beschäftigte er sich freiwillig und über den Unterricht hinaus mit Zahlen. Der Fünftklässler vom Gymnasialen Schulzentrum Dömitz wollte dem Geheimnis von Zahlenmauern auf den Grund gehen. Nach gut sechsmonatiger intensiver Forschung holte er sich mit den Ergebnissen einen beachtlichen zweiten Platz im Fachbereich Mathematik beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“.

An das Thema selbst ging er altersangemessen, aber fachlich auf hohem Niveau heran. „Ich habe verschiedene Sätze aufgestellt und diese dann mit dem Verfahren der vollständigen Induktion bewiesen“, sprudelt es aus dem Reuteraner nur so heraus. Zwei Tage lang stellte er sein Forschungsprojekt in Rostock vor, verteidigte und diskutierte es. „Anfangs war ich sehr nervös und hatte auch ein wenig Bauchschmerzen“, gestand er, „aber ich habe schnell gemerkt, dass die Leute, die sich mein Projekt angeschaut haben, sehr nett waren.“ Dennoch ist es eine beachtliche Leistung für einen Fünftklässler, der vor der Jury mit Vertretern der besten Schulen des Landes konkurrierte und glänzend abschnitt. Am zweiten Tag war dann sein Vati mit vor Ort und begleitete ihn an seinem Stand.

Auf die Frage, ob er weitermachen möchte, leuchteten Benjamins Augen. Ein Ja, war gar nicht nötig: „Ich mache ohnehin lieber die schweren Aufgaben als solche, die eher leicht sind“, sagte er lächelnd. Seine Mathelehrerin wird es freuen und am Schulzentrum Dömitz ist man zu Recht stolz auf das tolle Abschneiden des Fünftklässlers, der bewiesen hat, dass Spitzenschüler mit gezielter Förderung auch in einer Schule auf dem Land im Vergleich sehr gut mithalten können. (ttr)

Benjamin Friedrich stand in Rostock zu seinem Forschungsprojekt Rede und Antwort. Seine Ergebnisse präsentierte und diskutierte er an einem eigenen Stand. | Foto: privat