46 Aussteller beim diesjährigen Tag der Berufsfindung
Dajana Haack war vor einem Jahr noch selbst Schülerin am Schulzentrum Dömitz. Beim diesjährigen Tag der Berufsfindung stand sie gewissermaßen auf der anderen Seite. Als Azubi vertrat sie gemeinsam mit Sarah Pflughaupt, Sachbearbeiterin Aus- und Fortbildung, den Landkreis Ludwigslust-Parchim. Mit einem Lächeln klärte sie über die beruflichen Möglichkeiten auf, von denen es, so Pflughaupt, beim Landkreis allein zehn Ausbildungsberufe und vier duale Studiengänge gibt. „Wir nehmen auf die Berufsmessen gern Auszubildende aus den jeweiligen Orten mit“, betonte die Sachbearbeiterin und erzählte, dass auch für Dajana der Weg in die Kreisverwaltung mit einem Gespräch am Stand in Dömitz begonnen hat.
Es sind diese kleinen Geschichten, die den Tag der Berufsfindung so familiär wirken lassen. Ein Dutzend ehemalige Reuteraner war an den Ständen vertreten. Sie warben für ihre Ausbildungsstätten, berichteten von ihrem Weg und fanden so schnell einen Draht zu den künftigen Absolventen. Für Achtklässler Tom Wilke liegt der Abschluss noch etwas hin, doch die Veranstaltung nahm er gern wahr: „Es waren mehr Aussteller als im vorigen Jahr da und ich fand es gut, dass verschiedene Bereiche vertreten waren.“ Für ihn ging es vor allem um Praktika, die er in verschiedenen Betrieben bereits abgesprochen hatte, sich aber dennoch weiter umschaute. Auch Zehntklässlerin Alina Brassat fand es toll, Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu bekommen. Ihre Klassenkameradin Amelie Scheeper schaute dabei vor allem in die handwerkliche Richtung. Am Stand von Amas Engineering probierte sie ein 3D-Modell herzustellen, was Einiges an räumlicher Vorstellung verlangte, wie sie einräumte.
Obwohl einige Stände diesmal weniger frequentiert waren, zeigten sich die Aussteller von der Dömitzer Berufsmesse angetan. „Der Gesamteindruck war wie immer gut“, stellte Ulrike Schweidt von Brüggen aus Lübtheen fest und am Nachbarstand bestätigte Franziska Filohn vom Westmecklenburg Klinikum, „es kamen viele Interessierte zu uns und wir haben einige gute Gespräche geführt.“ Dass es eben auf diesen persönlichen Kontakt ankomme, bekräftigte auch Volker Neumann, Tischler aus Polz, der begeistert sein Handwerk vorstellte: „Die Schüler einiger Klassen mussten ja heute hier sein und das finde ich gut. Als sie dann an die Stände kamen, merkte man nämlich, wie sie immer mehr auftauten und in dem Moment auch begriffen, wie wichtig Berufsorientierung ist.“
Worte, die Schulleiter Dr. Marcel Warmt sicherlich gern hört, betonte er doch bereits bei der Eröffnung, wie wichtig der Schule das Thema ist. Der Tag der Berufsfindung mit seinen diesmal 46 Ausstellern, an dem unzählige fleißige Helfer mitgewirkt haben, ist sicherlich der Höhepunkt in diesem Bereich. Stellvertretend dankte er Teamleiterin Silvana Rieken-Benda für die Organisation der gelungenen Veranstaltung.
Text: Tilman Treue
Fotos: Franzi Didrich (GY10a) und Tilman Treue
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