Schulprogramm

Das Gymnasiale Schulzentrum „Fritz Reuter“ Dömitz wurde mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 aus vier verschiedenen Schulen gebildet (Grundschule, Allgemeine Förderschule, Haupt- und Realschule, Gymnasium).Gegenwärtig lernen ca. 700 Schülerinnen und Schüler aus drei Bundesländern „unter einem Dach“. Schulträger ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim.In Anwendung der Verordnung zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung an Selbständigen Schulen vom 9. November 2015 ist unser Schulprogramm an folgenden Bereichen für die Qualitätsentwicklung und –sicherung ausgerichtet:

  1. Unterrichts- und Erziehungstätigkeit,
  2. Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung, Schulmanagement,
  3. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung,
  4. Schulkultur und Schulklima,
  5. Außerschulische Kooperationsbeziehungen.

Das Schulprogramm wird regelmäßig überprüft und fortgeschrieben. Die vorliegende Fassung wurde von der Schulkonferenz am 5. März 2018 (SV Nr.02/Sj. 2017-2018) beschlossen.

Leitbild

In dem Wissen darum, dass die gegenwärtigen Schülerinnen und Schüler auf eine Gesellschaft und insbesondere eine Berufswelt mit Berufen, die es zu einem überwiegenden Teil noch nicht gibt, vorbereitet werden müssen, sehen wir es als unsere vorrangigste Aufgabe an, den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen zu vermitteln, mit denen Sie die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich bewältigen können.Im Zentrum unserer Schule steht daher das Lernen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, zu dem wir nicht nur ökologische, sondern auch soziale und partizipatorische Aspekte zählen. Ein gutes Schulklima zwischen allen Beteiligten und die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Lernen sehen wir als zentrale Bausteine einer guten Schule an.

Unterrichts- und Erziehungstätigkeit

Wir befähigen unsere Schülerinnen und Schüler zum lebenslangen und nachhaltigen Lernen.

Welche Ziele wollen wir bis wann erreicht haben?

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule können Methoden zur Wissensaneignung anwenden:

  • Lesefertigkeiten und sprachliche Kompetenz
  • Handlungskompetenz
  • Selbstorganisiertes Lernen

➔ Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein gemeinsamer Methodenhefter für die Klassenstufen 5-10 bis zum Schuljahr 2025/26 aufgebaut.

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule setzen sich neue Lernziele:

  • Sinnvolle Nutzung von Freiarbeit, Lernzeiten und Ganztagsangeboten
  • Erstellung und Umsetzung von Förderplänen mit Lehrern, Schülern und Eltern

➔ Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Möglichkeiten zur Wahl und selbstständigen Bearbeitung von längerfristigen Schülerprojekten bis zum Schuljahr 2022/23 ausgebaut.

Welche Ziele wollen wir bis wann erreicht haben?

Die Schülerinnen und Schüler bringen sich selbstständig in den Unterricht ein:

  • Mitsprache bei Themenwahl
  • Schülerinnen und Schüler als Lehrende
  • Schülerinnen und Schüler bringen besondere Kompetenzen ein
  • Schülerinnen und Schüler präsentieren Ergebnisse
  • Organisation eigener Workshops zur Partizipation und Nachhaltigkeit

➔  Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2020/2021 insbesondere dabei unterstützt, sich auf allen Ebenen der schulischen Mitbestimmung zu beteiligen.

➔  Darüber hinaus finden jährliche Weiterbildungsangebote für die Schülervertreter zu Themen der Partizipation ab dem Schuljahr 2020/21 statt.

Anlagen

  • Zeitstruktur des Schultages
  • Projekt SOL in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald
  • Konzept zur Hausaufgabenbetreuung im GTS-Bereich
  • Zusätzliche Deutsch-Stunde in Klassenstufe 2 (Übungsschwerpunkte)
  • Konzepte zur gebundenen Ganztagsschule und zur vollen Halbtagsschule

An unserem Schulzentrum wird eine lebensnahe, praxisorientierte und nachhaltige Bildung gesichert.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

In der beruflichen Frühorientierung werden Schülerinnen und Schüler mit beruflichen Tätigkeiten und ersten Anforderungen an das Berufsleben bekannt gemacht:

  • Betriebsbesichtigungen
  • Potentialanalyse
  • Werkstatttage
  • Variable Praxistage
  • Wahlpflichtkurse

Ab Klassenstufe 8 gewinnen Schülerinnen und Schüler durch eigene Tätigkeiten, Betriebserkundungen und Zusammenarbeit mit Betrieben, Hochschulen und anderen außerschulischen Partnern Einblicke in das Berufsleben sowie in die Berufsausbildung und das Studium:

  • Praktika, Praxislerntage und Bewerbertraining
  • Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit sowie Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen
  • Studienfahrt und Exkursionen
  • Schülerfirmen
  • „Tag der Berufsfindung“ am Schulzentrum
  • Spezielle Projekte

Anlagen

  • Konzept für Berufs- und Studienorientierung

An unserem Schulzentrum fördern wir den Umgang mit der niederdeutschen Sprache.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Schülerinnen und Schüler unserer Schule:

  • kennen die Bedeutung und die Spezifika der niederdeutschen Sprache
  • beherrschen Methoden und Verfahren des Spracherwerbs
  • stärken ihre landesspezifische und interkulturelle Kompetenz

Anlagen

  • Niederdeutsch am Grundschulzweig
  • Bildung einer Klasse mit Niederdeutsch im
  • Pflichtunterricht ab Klasse 5
  • Niederdeutsch im Wahlpflichtbereich

An unserem Schulzentrum ist gemeinsame und nachhaltige Bildung und Erziehung aller ein Grundprinzip. Ziel ist, das unsere Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben, mit denen Sie die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich bewältigen können, und einen Schulabschluss erreichen, der ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entspricht. Sie werden auf ihrem individuellen Bildungsweg begleitet.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Die Schülerinnen und Schüler:

  • Erfahren Wertschätzung
  • Lernen gemeinsam bei unterschiedlichen Interessen, Kompetenzen und Einstellungen
  • beherrschen Methoden und Verfahren der individuellen Lebensbewältigung
  • können kooperative Lernformen anwenden

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Die Schülerinnen und Schüler handeln insbesondere im Sinne der Nachhaltigkeit verantwortungsbewusst:

  • gründliche Vorbereitung
  • Mitarbeit
  • Sorgsame Nutzung der Arbeitsmaterialien

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Die Schülerinnen und Schüler

  • sind kritikfähig
  • nutzen und betrachten Kritik als Motivation
  • entwickeln Strategien zur selbstständigen und gewaltfreien Lösung von Konflikten
  • beteiligen sich an Projekte und Wettbewerben zu den Themen Respekt, Anerkennung und Toleranz

Anlagen

  • Schulverfassung
  • Inklusionsstrategie des Landes
  • Inklusionskonzept der Schule
  • Projekte in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeitern

Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung, Schulmanagement

Die Lehrerinnen und Lehrer streben nach einem hohen Maß an Professionalität.

Welche Ziele wollen wir bis wann erreicht haben?

  • Die Lehrerinnen und Lehrer kennen relevante methodisch-didaktische Unterrichtstechniken.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer wenden diese Techniken zielgerichtet an.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten zielgerichtet an der Verbesserung ihrer unterrichtlichen und erzieherischen Analysetätigkeit.
  • Schulinterne und externe Fortbildungen
  • Kollegiale Unterrichtshospitationen
  • KUR
  • Mitarbeitergespräche
  • Die Lehrerinnen und Lehrer setzen in ihrem Unterricht einen besonderen Schwerpunkt auf den Aspekt der Nachhaltigkeit.

➔ Um dieses Ziel zu erreichen, werden ab dem Schuljahr 2020/21 zu dem Thema „Bildung nachhaltiger Entwicklung“ kontinuierlich Weiterbildungen im Rahmen von SchilF zu methodischen und didaktischen Schwerpunkten angeboten.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule arbeiten punktuell und langfristig zusammen.

  • Arbeiten in Fachschaften, Jahrgangsteams und Konferenzen
  • Zusammenarbeit mit Fach-, Unterrichts- und Schulberatern
  • Verbindlichkeit von Absprachen im Kollegium

Anlagen

  • Fortbildungsplan des Schulzentrums
  • Arbeitspläne der Fachschaften (ggf. Protokolle)

Unsere Schulleitung stärkt durch eigenes Vorbild die Schulgemeinschaft, entwickelt mit allen an Schule Beteiligten die Kommunikationskultur weiter und organisiert Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Bildungs- und Erziehungsarbeit.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Alle Mitwirkungsgremien und Teams des Schulzentrums werden an Entscheidungsfindungen beteiligt:

  • Festlegung von Aufgabenfeldern für die Mitglieder der Schulleitung (SL, stellv. SL und erweiterte Leitung)
  • Festlegung von Arbeitsschwerpunkten unter Mitarbeit der Teams
  • Koordinierung des Informationsaustausches zwischen allen an Schule Beteiligten
  • Kontrolle der Umsetzung von Entscheidungen

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Einsatz der Lehrkräfte nach Qualifikation und individuellen Fähigkeiten und Berücksichtigung des Bedarfs am Schulzentrum:

  • Einsatz nach Qualifikation in Fächern und Teams
  • Leistungsfeststellung und Dokumentation

Anlagen

  • Leitungsstruktur und Aufgabenverteilung
  • Teamstruktur und verbindliche Aufgabenbeschreibungen
  • Verteilung des Schulpools
  • Übersicht zu weiteren Aufgaben im Kollegium, ggf. Berufungen

Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

An unserem Schulzentrum sind die Ziele und Inhalte der Medienerziehung Bestandteil der Bildungs- und Erziehungstätigkeiten.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer begreifen Information als zentrale Ressource. Ihr Zugriff auf Informationsquellen sowie die Auswahl und Verwertung von Informationen erfolgt sachgerecht, reflektiert und selbstbestimmt. Grundkenntnisse medialer Kommunikation und ihrer Regeln, sowie des Datenschutzes sind die Basis dafür.

  • Präsentation von Lern- und Arbeitsergebnissen
  • Erstellung eigener Medienproduktionen unter Nutzung verschiedener Medientechniken
  • Entschlüsselung, Erörterung und Interpretation von Medienangeboten
  • Regelmäßige Schulung des Gesamtkollegiums im Rahmen von SchilF

Die Ausstattung im Bereich „IT und neue Medien“ wird in Zusammenarbeit mit dem Schulträger und durch ihn Beauftragte modernisiert und den technischen Erfordernissen angepasst. Der sorgsame Umgang mit den technischen Geräten ist selbstverständlich.

  • Betreuung und Administration durch IT- Beauftragte in den Bildungsgängen
  • Planung und Absprache im Team „IT und Medien“
  • Zusammenarbeit mit externem Partner, insbesondere KSM bzgl. Instandhaltung und Ausstattung

Anlagen

  • Schulungsschwerpunkte SchilF
  • Medienentwicklungsplan LuP (Schulträger)
  • Schulspezifische Medienstruktur

Die Lehrerinnen und Lehrer sichern durch die interne Evaluation die schulische Qualitätsentwicklung systematisch.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Für die interne Evaluation werden verschiedene Ebenen berücksichtigt, z.B. Schüler, Eltern, Lehrer, externe Partner und Instrumente des Instituts für Qualitätsentwicklung M-V.

  • Altersgerechte und problemorientierte Befragungen
  • Nutzung von Klassenleiterstunden für Meinungserfassung und offene Diskussionen
  • Systematische Bestandaufnahme von Problemen bei Treffen mit Eltern und anderen Partnern
  • Auswertung von zentralen Schulleitungs- untersuchungen (z.B. VERA mit VERA Scope)
  • Analyse der Prüfungsauswertungen aus statistischer und fachlicher Sicht

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Die Evaluationsergebnisse werden differenziert und datengeschützt ausgewertet und wirksame Maßnahmen abgeleitet.

  • Zusammenarbeit mit allen Mitwirkungsgremien, Fachschaften und Teams
  • Zentrale Abstimmung der Vorhaben mit der Steuergruppe
  • Kontrollfunktion der Schulleitung

Anlagen

  • Festlegung von Arbeitsschwerpunkten in den Fachschaften (Dokumentation in den Protokollen)
  • Jährlicher Arbeitsplan des Schulzentrums (Steuergruppe, Schulleitung)
  • Dokumentation der Evaluation in den Bildungsgängen (Evaluationsteam und BGL)

Schulkultur und Schulklima

Im Mittelpunkt unserer Schulkultur steht die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsbewusstseins, Ehrlichkeit, Offenheit, gegenseitiger Achtung, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, friedlicher Konfliktbewältigung, Teamfähigkeit und gesunder Lebensweise, sowie die Einhaltung der Religionsfreiheit.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Alle halten sich an die in der Verfassung und Schulordnung formulierten Regeln:

  • Durchführung von schulartübergreifenden Projekten
  • Arbeitseinsätze auf dem Schulgelände
  • Gestalterische Veränderung und Pflege der Schulgebäude und Pausenhöfe
  • Projekt „Rauchfreie Schule“
  • Umgang mit dem digitalen Geräten (z.B. Smartphone)

Welche Ziele wollen wir bis wann erreicht haben?

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule wenden ihre Kenntnisse über eine gesunde und nachhaltigeLebensweise an:

  • Zahnprophylaxe
  • Gesunde Ernährung
  • Sucht- und Gewaltprävention
  • Sexuelle Aufklärung
  • Nachhaltiger Umgang mit dem Lebensraum„Land“

➔ Um dieses Ziel zu erreichen, wird ab dem Schuljahr 2019/20 im Rahmen von HEE die kontinuierliche Pflege des Schulauwaldes mit dem Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe angestrebt.

Anlagen

  • Schulverfassung
  • Schulordnung
  • Regeln für den Umgang mit dem „Handy“
  • Projektliste Gesundheitsteam
  • Gesundheitstag am Schulzentrum (zweijähriger Zyklus)

Außerschulische Kooperationsbeziehungen

Wir öffnen unser Schulzentrum nach außen.

Woran wollen wir messen, wie weit unser Ziel bereits erreicht ist?

Unsere außerschulischen Partner unterstützen die Bildungs- und Erziehungsarbeit unserer Schule

  • Angebote von Wahlpflichtkursen
  • MINT-Projekte
  • Angebot von Arbeitsgemeinschaften
  • Durchführung von Exkursionen und Studienfahrten
  • Mitgestaltung von Höhepunkten innerhalb des Amtes Dömitz-Malliß, des Landkreises und Mitarbeit an überregionalen Projekten

Welche Ziele wollen wir bis wann erreicht haben?

Die Präsentationen fördern die Akzeptanz des Schulzentrums und das Verständnis schulischer Prozesse.

  • Homepage des Schulzentrums
  • Tag der offenen Tür
  • Herausgabe der Schülerzeitung
  • Regelmäßige Presseberichte
  • Herausgabe von Jahrbuch und Flyern
  • Projektpräsentationen zu besonderen Anlässen (z.B. Projekttagen, Schulfeiern, Elternversammlungen u.ä.)

Anlagen

  • Homepage
  • Projektübersichten
  • Angebote von externen Partnern (Wahlpflicht, AG, GTS)
  • Kooperationsvereinbarungen und Verträge