2. April 2025

Tätersuche per DNA und ganz besondere Knollen

Am 12. März sind wir Elftklässler zum Schülerlabor des Forschungsverbundes Mecklenburg-Vorpommern nach Groß Lüsewitz gefahren. Nach unserer Ankunft wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe beschäftigte sich als erstes mit der Züchtung der Kartoffeln. Dafür konnten wir uns bei der Norika GmbH einen ausführlichen Vortrag anhören. Nachdem wir uns mit der Aufzucht und Züchtung der Kartoffel sowie den verschiedenen Sorten auseinandergesetzt hatten, haben wir uns selbst einmal ein paar einzelne Sorten angeschaut und diese auf bestimmte Kriterien, wie Größe oder auch Färbung untersucht. Es war uns außerdem möglich, einige rohe Kartoffeln zu probieren. Danach haben wir uns in die Küche begeben, um die Kartoffeln genau zu betrachten. Mit Iod-Kalium-Iodid-Lösung, die wir auf eine aufgeschnittene, rohe Kartoffel gegeben haben, konnten wir Stärke nachweisen. Als nächstes bekamen wir gekochte Kartoffeln, die wir schälten und im Anschluss wieder auf bestimmte Punkte, wie den Geschmack, die Färbung oder auch Beschaffenheit testeten. Dadurch konnten wir feststellen, dass nicht alle Kartoffelsorten Speisekartoffeln sind. “Am besten hat mir die Kartoffelsorte Baltic fire geschmeckt“, antwortete Anni C. Albrecht auf meine Frage, welche Kartoffelsorte sie am meisten überzeugt habe. Dann gab es für uns erstmal eine Mittagspause, bevor die Gruppen getauscht wurden.

In der zweiten Hälfte konnten wir im Labor Experimente zur Genetik durchführen. Als erstes wurden Zweiergruppen gebildet und die Laborkittel angezogen. Danach wurden wir belehrt und uns wurde erklärt, wie man eine Mikroliterpipette benutzt. Zwei Experimente wurden danach durchgeführt:

  • Zuerst haben wir die Isolation der DNA aus einer Banane durchgeführt. Dies hat mir sehr viel Freude bereitet zu erfahren, wie man die DNA sichtbar machen kann.
  • Im zweiten Experiment beschäftigen wir uns mit einem Fall, bei dem wir die DNA eines Verbrechers herausfinden mussten. Dafür hatten wir vier Lösungen, wovon eine dem Verbrecher gehörte. Aus allen musste die DNA herausgefunden werden, um den Verbrecher zuordnen zu können. Dieser Versuch wird als “Genetischer Fingerprint“ bezeichnet. Anni C. Albrecht sagte mir, dass dieses Experiment ihr am meisten Freunde bereitet habe. Nach der Aufbereitung wurden die vier Lösungen in eine Zentrifuge gestellt. Im Anschluss wurden die einzelnen Lösungen mit den Mikroliterpipetten in eine Gelplatte gegeben. Nach einer weiteren kurzen Pause konnten wir uns dann zum Schluss ansehen, wie sich die DNA ausgebreitet hatte und den Verbrecher einer der anderen drei Lösungen zuordnen. Damit beendeten wir schließlich unsere Arbeit im Labor.

Mir hat dieser Ausflug sehr viel Spaß bereitet und der Einblick in das Labor war sehr interessant. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in den beiden Stationen waren außerdem hervorragend. Ich kann diesen Ausflug nur positiv bewerten und empfehle diesen daher sehr gerne weiter. Für Schüler ist dieser Ort nicht nur lehrreich, sondern auch interessant und mit Spaß verbunden.

Text: Franzi Didrich (Gy11a)
Fotos: Tilman Treue

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