
Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
### Update: 5. November 2024 ###
Am langen Wochenende zum Reformationstag ist eine Gruppe unseres Schulzentrums in Polen zu Gast. Im Rahmen einer Gedenstättenfahrt besuchen sie den Ort des damaligen Konzentrationslagers Auschwitz.
Montag, 4. November 2024
Gestern sind wir von unserem Ausflug nach Auschwitz wieder nach Hause gefahren.
Der Besuch in Auschwitz war besonders eindrücklich und bedrückend. Dort zu stehen, wo so viele Menschen ihr Leben verloren haben, war erschreckend. Besonders eindrücklich war auch das Gespräch mit der Zeitzeugin in Krakau. Von einer Person das zu hören, die es als kleines Kind selbst erlebt hat, war etwas ganz anderes. Es war schwer vorstellbar, was sie alles durchmachen musste und trotzdem stand sie vor uns und erzählte ihre Geschichte. Es hat uns klar gemacht, wie wichtig es ist, solche Geschichten weiterzutragen und sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder geschieht. Nach einer 12 Stunden langen Fahrt waren wir schließlich wieder in Dömitz, wo diese Reise endete.
Paul Hecker (GY9b)
Sonntag, 3. November 2024
Heute sind wir nach Krakau gefahren. Dort haben wir am Vormittag eine Zeitzeugin namens Lidia Maksymowicz getroffen. Sie hat uns von ihrer Zeit im Lager erzählt, dass sie nach ihrer Befreiung adoptiert wurde, dass sie ihre leibliche Mutter wiedergetroffen hat und wie ihr heutiges Leben aussieht. Am frühen Nachmittag haben wir dann einen Stadtrundgang gemacht. Dort haben wir einen jüdischen Friedhof, eine Synagoge und den Platz ,,Helden des Ghettos” besucht. Da gab es einige Stühle und ein Stuhl, der zu Oskar Schindlers Farbik zeigte. Als Abschluss des Rundgangs sind wir mit der Straßenbahn zum Platz ,,Zamek Królewski na Wawelu” gefahren und haben uns dort einige Zeit umgesehen. Als Abschluss der ganzen Fahrt nach Ausschwitz und Andenken haben wir den Abend in einem jüdischen Restaurant namens ,,Klezmer Hojs” verbracht.
Celine Hagedorn (GY9b)
Sonnabend, 2. November 2024
Nachdem wir am zweiten Tag eine Stadtführung in Oświęcim und eine Kunstausstellung eines Überlebendem besucht hatten, waren wir heute in Auschwitz 1 (Stammlager) und Auschwitz 2 (Birkenau). Alle Gebäude waren gut erhalten und von außen waren sie noch im Originalzustand, wodurch man einen guten Einblick hatte, wie es damals schon ausgesehen hat. In einem Haus waren sehr viele Bilder von Gefangenen aufgereiht und viele Gegenstände von den Anreisenden, die ihnen abgenommen wurden, wie zum Beispiel Schuhe oder Koffer. Zudem hatte man den Gefangenen bei Anreise die Haare abrasiert, die man auch sehen konnte. Bei Auschwitz Birkenau waren wir in einem Kinderhaus, in dem die Kinder untergebracht waren. Vier Kinder mussten dabei in einem Bett schlafen, das nur aus Brettern bestand. Nach dem Mittagessen sind wir wieder zum Stammlager gefahren, wo wir uns in Gruppen gesetzt haben und uns zu einzelnen Themen mit Karten informierten, die wir danach vorgestellt haben. Am Abend vor dem Abendessen gab es nochmal ein Treffen, bei dem wir noch einmal über das ganze Thema gesprochen haben.
Es war ein sehr Informativer Tag, an dem wir viel gelernt haben.
Paul Hecker (GY9b)
Freitag, 1. November 2024
Heute sind wir nach Oświęcim (Auschwitz) gefahren. Dort haben wir vor einem Museum auf unsere Reisebegleitung gewartet. Als sie da war, hat sie uns eine kleine Geschichte zu dem Ort erzählt. Danach haben jeweils zwei Männer mit uns einen historisch-politischen Stadtrundgang und eine sachkundige Führung im “Juden-Museum” gemacht. Bei dem Stadtrundgang haben wir zum einen das Hotel Hampton und den Keller vom Rathaus des Ortes gesehen. In dem Museum haben wir viele interessante Fakten über Juden erfahren. Und wir sind noch in eine Synagoge gegangen, wo die Jungs eine Kippa tragen sollten, um die jüdischen Bräuche zu respektieren.
Gegen 14 Uhr sind wir in eine Kirche gegangen, in der eine Ausstellung von Malereien von einem jüdischen Überlebenden namens Marian Kolodziej (432) war. Er hat viele Bilder von seinen schrecklichen Erlebnissen gemalt. Zum Abschluss sollten wir uns auf eine Glasplatte mit einem Bild von Juden stellen. Wir sollten uns darauf stellen, um dem Maler zu schwören, niemals im Leben ein böser Mensch, der Krieg führt, zu werden.
Celine Hagedorn (GY9b)
Donnerstag, 31. Oktober 2024
Heute sind wir etwa elf Stunden und 800 Kilometer gefahren. Bei der Herfahrt sind wir an der polnischen Stadt Gliwice (Gleiwitz) vorbeigefahren, an der am 1. September 1939 der 2. Weltkrieg begonnen hat. Als wir ankamen, haben wir uns erst einmal auf die Zimmer aufgeteilt. Vor dem Abendessen gab es eine Begrüßung, wo uns gesagt wurde, was wir am nächsten Tag machen.
Henning Gehrke (GY9b)
Schreibe einen Kommentar